
Einen vergnügten Abend verbrachten die Gäste der ESKARA am vergangenen Sonntag, 09. Februar 2025. Das Chiemgauer Volkstheater sorgte mit dem Stück „A bisserl was geht allerweil“ für beste Unterhaltung und allerlei Lacher im Publikum.
Der Bürgermeister der Gemeinde Kastlhausen-Schneizing Hans Huber (gespielt von Andreas Kern) hat ein freies Gemeindegrundstück, welches bebaut werden sollte. Eigentlich scheint die Sache geritzt, schließlich steckt er mit dem gut befreundeten Gemeinderat Franz Schwarz (gespielt von Peter Fritsch) unter einer Decke. Die Pläne für die angedachte Spielhalle sind wasserdicht und auch die Anforderungen an den Brandschutz lassen sich unter der Hand reibungslos lösen.
Einen Strich durch die Rechnung macht ihnen allerdings Frau Dr. Gabriele Angelbauer-Lüders (gespielt von Kristina Helfrich). Mit dem Bruder als Prokuristen in einer Baufirma plant sie einen sozialen Wohnbau, der nach Ansicht der Bürgermeistes eher einem Ufo oder einer Filmkulisse gleicht.
Damit nicht genug, denn auch der Gemeinderat Alois Frey (gespielt von Hanno Sollacher) seines Zeichens Feuerwehrkommandant, träumt von einem neuen Feuerwehrhaus mit Hubschrauberlandeplatz. Zu guter Letzt schlägt die vierte im Bunde, Gemeinderätin Susi Grünberger (gespielt von Simona Mai) noch eine Canabisplantage vor – alles legal versteht sich.
In einer nicht-öffentlichen Sitzung soll vorab entschieden werden, welcher der vier Vorschläge dann öffentlich vorgestellt wird. Hier übernimmt Bauamtsleiter Roland Schmidt (gespielt von Flo Bauer) die Formalitäten. Die Dame von der Presse bleibt der Sitzung leider fern, da sich Klimakleber in eine Essenbacher Sackgasse verschanzt haben.
Als dann auch noch Facility-Managerin Uschi Riemschneider (gespielt von Mona Freiberg) einen besonderen Tee serviert, läuft alles komplett aus dem Ruder. Hansi bläst mit Gabi-Hasi zu Jagd, Roli lässt die Hüllen fallen und Alois fliegt mit seinem Hubschrauber über die Bühne.
Der Vorhang fällt – Pause.
Im zweiten Teil ist dann Schluss mit lustig. Nach einem bösen Erwachen nimmt Uschi die Fäden in die Hand, denn „A bisserl was geht allerweil“. So präsentierten die Schauspieler gut zwei Stunden beste Unterhaltung und so manch gekonnter Wortwitz wird den Gästen sicherlich in Erinnerung bleiben. „Let the Sunshine In!“