Richard Oehmann, Autor und Regisseur des Singspiels beim Politiker-Derblecken am Nockherberg, liest, blödelt und singt unvertonte Liedtexte, verworfene Ideen, sowie ein abgesagtes Singspiel.
Richard Oehmann ist Puppenspieler, Sprecher, Autor und Regisseur. Er ist seit 1994 eine Hälfte von Doctor Döblingers geschmackvollem Kasperltheater, für das er 16 Hörspiel-Alben und eine Musik-CD mitgestaltet, -gesungen, -gesprochen, -inszeniert hat. Er hat ein Kinderbuch, diverse Kolumnen und drei BR-Hörspiele geschrieben, zudem ist er Sänger und Texter für die kindische Kapelle Café Unterzucker. Richard Oehmann hat u.a. den Weilheimer Kulturpreis und mit Doctor Döblinger den Schwabinger Kunstpreis und den Bayerischen Dialektpreis erhalten, außerdem mit dem Café Unterzucker drei Leopoldpreise, sowie ein Musikstipendium der Stadt München.
Seit 2017 ist Oehmann im Autorenteam beim traditionellen Politiker-Derblecken am Münchner Nockherberg, seit 2018 gemeinsam mit Stefan Betz federführend als Regisseur und Autor des Nockherberg-Singspiels. Im Laufe der Arbeit wurden immer wieder Texte verworfen, außerdem sind zwei fast fertige Singspiele nie gezeigt worden, einmal wegen der Pandemie, einmal wegen des Überfalls auf die Ukriane. Bei seinen Lesungen schöpft Oehmann nun aus diesem Fundus an unveröffentlichten bis bejubelten Derbleckereien der letzten Jahre, darunter Liedtexte, einzelne Szenen, sowie mindestens eines der abgesagten Singspiele.
Bei der Lesung kommen viele politische Figuren der letzte Jahre zu Wort, von Andi Scheuer („Autoschmuserandi“) bis Hubert Aiwanger („Hubertät“), von Annalena Baerbock bis Friedrich Merz, und natürlich sehr viel Markus Söder, sei es mit seinem alten „Sieh es ein, alter Horst, du musst jetzt gehen“ oder dem neuesten Lied von der „Demut und Bescheidenheit“.
Gereimtes und Ungereimtheiten der letzten Jahre.
„Ein Abend nur mit Worten, die Bilder entstehen ganz von selbst im Kopf, wenn man das Format des Singspiels kennt. Am Ende großer Applaus für Richard Oehmann, der beim Vortragen treffend und spritzig in alle Rollen geschlüpft war.“
Augsburger Allgemeine 2025
„Das Publikum in Amberg dagegen ist aufgefordert, sich zu Wort zu melden und zu fragen. Und kommt so als Fangemeinde in den Genuss eines Abends, der nicht nur humoristisch Hintergründiges offenbart. Sondern der Oehmann Gelegenheit bietet, seine „Hidden Tracks“, also seine bislang im Verborgenen existierenden Szenen, vor vollem Haus zu erproben.“
Mittelbayerische Zeitung, 2025
„Ein wahres Feuerwerk von süffisanten Anspielungen und Pointen versprühte Richard Oehmann und ließ sich auch gerne noch zu einer Zugabe überreden.“
PNP/Viechtacher Bayerwald-Bote 2025
Sie applaudierten einem amüsanten Derblecken, dem an einigen Stellen lediglich die schrillen Kostümierungen und die Begleitung von Musikern fehlten.
Geretsrieder Zeitung, 2025
„Präsentiert von der Kulturlawine Buchloe entzündete das verbale Allroundtalent Richard Oehmann am Sonntag ein wahres Humorfeuerwerk, das seinesgleichen sucht…. Dementsprechend dicht gedrängt saßen die Gäste in den beiden Nebenräumen des Buchloer Café Morizz, wo Oehmann sein Programm „Derbleckereien – Ungehörtes und Ungehöriges über Söder, Aiwanger, Merz, Scholz und co.“ schwungvoll zum Besten gab. Eingebettet in eine facettenreiche Collage aus Singspiel-Dialogen, unvertonter Liedtexte und verworfener Ideen markierte die im März 2025 auf dem Nockherberg uraufgeführte Brennsuppenpolka den pointierten Auftakt des Abends…“
Allgäuer Zeitung, 2025