Die Gäste der ESKARA ließen sich am Samstagabend von Wind und Regen nicht abschrecken. Schließlich präsentierte Helmut Binser im Konzertsaal der Musikschule sein aktuelles Programm „Ha?“ nach dem Erfolg im Februar ein zweites Mal. Auch bei seinem Zusatzkonzert gab es keinerlei Eintrittskarten mehr an der Abendkasse.
Mit Erzählungen aus seinem privaten Umfeld gab er amüsante Einblicke in so manch urkomische Begebenheiten. Aufgewachsen in Runding waren für ihn schon immer bayerische Traditionen wie Stammtisch-Treffen und das alljährliche Maibaum-Aufstellen gelebtes Brauchtum. So kann er sich partout nicht vorstellen, warum sich die heutige Jugend am tieferen Sinn des Maibaumaufstellens nicht beteiligen mag. „Do schlogst an Baam ob und dann stellst na wieda auf – des is doch schee!“
Auch etwas rätselhafte Phänomene wurden im Rahmen seines über zweistündigen Programms mehr oder weniger geklärt: Warum schwimmen jede Woche drei Brezenknödel in der Kläranlage? Und warum hat die Wildsau im Wald die gelbe Zipfelmütze vom Willi auf? Helmut Binser sorgte für jede Menge Lacher im Publikum.
Die Stimmung war auch dank seiner herrlichen Gesangseinlagen sensationell. Ob das Lied über ein Beichtgespräch, den Dixie-Driver-Blues oder das Werkzeuglied („Ich habe alles von Makita“), die Gäste werden sich an diesen grandiosen Auftritt von Helmut Binser sicherlich gern erinnern.
